NORRLANDS GULD: SCHWEDISCHES GOLD PT.2
Eines der wichtigsten Kriterien für den perfekten Biergenuss ist die richtige Temperatur. Es soll zwar Leute geben, die sich selbst im Sommer das Bier direkt aus dem Supermarktregal nehmen und ohne Umwege in sich hineinschütten, aber die können schwerlich unter der Kategorie „Genussmenschen“ einsortiert werden. Auch die Eisschrankfraktion, die ihr Bier fast bißfest mag, dürfte eher kein Vorbild sein. Wer nicht über einen ehemaligen Bergwerksstollen oder einen Natursteinkeller verfügt, dem bleibt nur der Kühlschrank und da sollte das Bier dann auch mindestens zwei Stunden ruhen, um die perfekte Temperierung zu erreichen. Sicherlich erfordert das Geduld, aber dann muss man eben schon am Vorabend vorausschauend denken und zwei Bier im Kühlschrank übrig lassen, wenn man nicht warten kann und will. Das tut auch der Gesundheit (Leber-Herz-Komplex, sag ich nur) gut, aber das ist jetzt wieder eine ganz andere Geschichte.
Der Schwede hat ja eher weniger Problem mit zu warmen Bier, schließlich ist die Sommersaison dort relativ kurz und zur Not findet sich immer noch ein Troll, der mit seinem Eishauch für Turbokühlung sorgen kann. Mit dem Troll muss der durstige Mann dann zwar seinen Biervorrat teilen, aber das macht er bestimmt gerne. Das „Norrlands Guld“ ist eins der besten schwedischen Biere und überrascht mit einem deftig-würzigem Geschmack. Das trinkt man nicht mal eben so, das schüttet man nicht einfach hinunter, das trinkt man langsam. Und vor allem wohltemperiert. Hierzulande bekommt man das „Norrlands Guld“ im gut sortierten Schwedenshop, oder man bestellt es einfach bei scanbay.de. Dann muss der Postmann das Bier nach Hause tragen und schon zwei Stunden nach Paketempfang kann man sich fühlen, wie ein echter Nordmann. Auch ganz ohne Trollhilfe!
Brauerei: Spendrups
Land: Schweden
Prozent: 5,3
Typ: Lager
passt zu: Knäckebrot, Stockfisch und Krimis