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ANKER HELL: SCHWEIZER SEEMANNSGARN

Posted in - Bier on März 28th 2013 0 Comments

Das „Anker“ aus der schweizerischen Feldschlößchen-Brauerei ist eine hervorragende Gelegenheit, um mal über die Wirkung von Biernamen nachzusinnen. Wie sollte ein Bier heißen, bei dem man sich so richtig wohlig und zu Hause fühlt? „Homedrunk“? „Breitseite“? Oder vielleicht „Vollrausch“? Mal ehrlich, sowas würde man sich doch nicht wirklich in den Kühlschrank stellen wollen. Auch moderne Wortspielereien mit weiblichen Genitalien sind keine wirklichen Bringer. Ich würde kein „Vulva-Bier“ trinken wollen! Aber so ein schlichter Name, wie „Anker“ der herrscht einfach. Da fühlt man sich sofort verstanden, da weiß man, dass man selbst in finsterer Nacht einen Freund zur Seite hat, jemanden an dem man sich festhalten kann. Mögen die Stürme des Lebens noch so fürchterlich toben, mit einem „Anker“ ist man immer nah am rettenden Ufer. Aber ist man das wirklich? Probieren wir es einfach aus! Okay, der erste Schluck ist nicht unbedingt ein euphorisierendes Erlebnis, er fällt leicht bis mittelstark säuerlich aus. Mit Wohlwollen würde man allerdings jetzt daran denken dürfen, dass Sauer lustig macht. Wohlan, dann gilt es jetzt den nächsten Hieb zu nehmen. Auch der ist eher blass, mit Tendenzen zu Stachelbeeren. Hmm, jetzt will ich es aber wissen! Rein in den Schlund. Nö, auch der nächste Abtrunk erzeugt keine Hochgefühle und Geschmackstaumeleien. Was machen wir jetzt mit dir „Anker“?  Da hast du so einen schönen Namen, und trotzdem wird wohl keine Liebe daraus. Moment, das Anker spricht zu mir. Wie, ich soll „Eine Seefahrt die ist lustig“ singen und bei der umtriebigen Witwe von Gegenüber in den Hafen einlaufen? Ich glaubs auch! Jetzt ist aber echt Schluss.  Ich geh heut Nacht ganz wo anders vor Anker.

Brauerei: Feldschlößchen

Land: Schweiz

Typ: Helles

Prozent: 4,9

passt zu: Feinrippunterhosen, Fischbouletten und Insektenhorrorfilmen

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