Entertainment

BERLINER KINDL JUBILÄUMS PILSNER: GUTEN MORGEN FEIERABEND pt.4

Posted in - Bier on Mai 8th 2013 0 Comments

Ole, Ole- Heut is Männertag das ist okee

Für alleinstehende Trunkenbolde ist die Feiertagshierarchie eine andere, als für die Normalbürger. Denn bei denen ist der Männertag der heiligste Tag im Jahr! So ist es auch bei Kevin, Atze und Kalle. Die Drei planten den Männertag Generalstabmäßig. Und sie mussten auch richtig planen, denn sie waren alle Pleite. Kevin war pleite, weil das Amt ihm die Stütze gesperrt hatte (reine Willkür!), Atze war Pleite, weil das Amt ihm wegen fehlender Unterhaltszahlungen das Konto gesperrt hatte (totale Willkür, natürlich!) und Kalle war Pleite, weil er immer erst zur Monatsmitte Lohn bekam. Kevin sammelte drei Tage Pfandflaschen, Atze versetzte den nächsten Teil seiner Briefmarkensammlung und Kalle borgte sich einfach Kohle bei seiner Buddhistenfreundin Myriam. Und so trafen sie sich am Vorabend auf der Frankfurter Allee und spielten ausnahmsweise kein Discouterlotto, denn sie wussten was sie wollten. Für den Herrentag durfte es nur das beste Bier sein. Sie kauften drei Kästen Budweiser, eine Batterie Taschenflaschen Jägermeister, Fertigbouletten, Toastbrot und natürlich Senf. Ihre Einkäufe deponierten sie bei Kevin im Keller. Diesmal wollten sie auf Nummer Sicher gehen und nicht schon am Vorabend anfangen. Zum rituellen Bollerwagenschmücken genehmigten sie sich ein paar frische Berliner Kindl, aus dem Spätverkauf. Als der Wagen perfekt war, und die Akkus der mobilen Kühltruhe luden, wurde der Keller mit drei Schlössern gesichert (jeder hatte ein eigenes Schloss mitgebracht) und sie verabredeten sich für 8:30 Uhr.

Am nächsten Morgen trafen Kalle und Atze sich auf dem Weg. Sie begrüßten den Herrentag mit einer innigen Umarmung. „Das wird ein Tag Alter, heut lassen wirs mal richtig krachen!“ sagte Atze, und Kalle nickte. „Jenau! Heut werden keine Gefangenen jemacht!“ Sie klingelten bei Kevin und warteten. „Pennt ganz schön fest, der Saufsack! Der soll ma Latte machen, ick hab Durscht!“ stellte Atze fest, als sich nach vier Minuten Sturmklingeln immer noch nichts rührte. „Pennt der vielleicht auswärts?“ fragte Kalle, aber eigentlich kannte er die Antwort. Nach zehn Minuten Wartezeit holte Atze eine abgenutzte Kreditkarte aus der Tasche und öffnete damit die Haustür. „Da stimmt was nicht!“ An der Wohnungstür hielten sie sich nicht lange auf, Atze brachte seine Kreditkarte wieder zum Einsatz und stürmte in den Flur. Sie fanden Kevin im Wohnzimmer. An den Stuhl gefesselt und mit einem gepunkteten Damenschlüpper als Knebel im Mund. „Keller!“ schrie Atze und stürzte wieder aus der Wohnung. Kalle befreite Kevin von seinen Fesseln los und zog ihm den Knebel aus dem Mund, aber anstatt befreit aufzuatmen, plumpste Kevin wie ein nasser Sack auf den Boden. „Ob der tot ist?“ fragte Kalle sich selbst laut und erschrak, als Atze ins das Zimmer gefegt kam: „Alles weg! Schlösser aufgebrochen, der ganze Proviant geklaut und dann hat auch noch jemand in den Bollerwagen geschissen! Eine Monstergranate! Alter, wenn ich die Schweine kriege, die mach ich kalt! Aber zuerst ist dieser Suppenkasper dran!“ schrie er und latschte Kevin mit vollem Schwung in den Bauch. Und beantwortete damit die Frage, ob Kevin tot war. Denn wer in so hohem Bogen kotzt, der war definitiv nicht tot! „Wer war das? Wer hat dich gefesselt?“ Kevin grunzte und gurgelte, aber als er den nächsten Tritt bekam, jaulte er: „Sab…Sab…Sabrina“.

Die dumme Schlampe! Die zockte Kevin jedes mal ab, und trotzdem kam er einfach nicht von ihr los. Tausendmal hatte er versprochen, sich nicht mehr mit ihr zu treffen und nun hatte sie ihnen allen den Herrentag versaut. Aber aufs gründlichste. Atze packte den wimmernden Kevin am Kragen und schleppte ihn ins Bad. Die Dusche wurde angestellt, Kevin jammerte und wimmerte, aber Atze hielt ihn so lange unter kaltes Wasser, bis er wieder gerade stehen konnte. „Zieh dir was anderes an und mach dir’n Kopp, wie du das wieder gut machen kannst. In fünf Minuten ist Abmarsch. Und den Namen Sabrina will ich nur noch ein einziges mal hören. Nämlich dann, wenn du mir erzählst, das wir auf ihr Grab pissen gehen!“ Kalle zählte währenddessen sein Geld, für einen Kasten würde es wohl noch reichen. Von Kevin war nichts zu erwarten und Atze hatte wohl auch nicht mehr viel auf Tasche. Und wie auf Bestellung brach draußen ein Unwetter los. Hagelkörner schlugen gegen das Fenster.

„Perfekt! Genau das richtige Wetter für Kevin, um Bier zu holen!“ stellte Atze fest und zog einen Zehner aus der Tasche. Kalle legte einen Zehner dazu. „Dann saufen wir uns hier erst mal einen an und ziehn uns Pornos rein. Kevin, du Volltrottel, trab an! Zeit zum Bierholen!“

Und so wurde es doch noch ein halbwegs gelungener Männertag. Mit Kindl Jubiläums Pilsner, Pornos und vor allem mit Racheplänen. Denn die Sache mit Sabrina, die würde noch ein Nachspiel haben. Und zwar ein deftiges!

Brauerei: Berliner-Kindl-Schultheiss Brauerei

Land: Deutschland

Typ: Pils

Prozent: 5,1

passt zu: Fritten, Hangover und Hitzewallungen

 

Comments are closed.