ECHT EINSIEDLER BÖHMISCH: DA PFEIFT DER FUCHS
Unser Fuchs hier pfeift leider gar nicht mehr, was aber nicht daran liegt, das er zu viel „Echt Einsiedler Böhmisch“ getrunken hat, sondern daran, das er ein ganz Schlimmer war und einfach nicht aufhören konnte, die Gans zu stehlen. Bevor jetzt Pelztraggegner und Tierschützer in großes Wehklagen ausbrechen, sei betont, dass der Fuchs auch ohne bösen Jägersmann schon vor über 50 Jahren an Altersschwäche gestorben wäre. Wo das mal geklärt ist, können wir uns mit dem Bier beschäftigen. Hmm, und da hört die Geschichte eigentlich schon auf, denn das „Echt Einsiedler Böhmisch“ ist kaum der Rede wert. Sicher, es sieht gut aus und weckt die Vorfreude der retro-orientierten Synapsen, aber wenn man sich ans Trinken macht, wird man doch mit einem Gefühl der Leere gestraft. Da fehlt irgendwas, da hat jemand den Geschmack geklaut und zu viel Wasser reingekippt. Vielleicht soll das so sein, vielleicht gibt es genügend Freunde des leichten Bieres da draußen, mein Fall ist es nicht. Sicherlich ist man am Ende des Tages und nach dem Genuss von zehn davon auch strunzelbreit, aber das ist ja nicht das entscheidende Kriterium beim Biertrinken. Dringend abraten will ich an dieser Stelle allerdings trotzdem nicht, schließlich ist der Weg zum Bierkomplettisten ein langer und steiniger und da finden sich am Wegesrand eben auch Biere, die zwar nicht schmecken, aber eben auch nicht wehtun.
Brauerei: Einsiedler
Land: Deutschland
Typ: Böhmisch
Prozent: 5,2
passt zu: Dachböden, feuchten Gartenbänken und Pumpernickel