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WERNESGRÜNER PILSNER: GUTEN MORGEN FEIERABEND pt.3

Posted in - Bier on April 29th 2013 0 Comments

Heraus zum revolutionären 1.Mai!

Wenn 1.Mai ist, dann sind Kalle, Atze und Kevin natürlich dabei. Weil an Feiertagen aber alle Supermärkte zu haben, mussten die drei sich schon am Vorabend mit Vorräten eindecken. Sie trafen sich um 18 Uhr auf der Frankfurter Alle und spielten “Discounter-Lotto”. Am Ende stand es 2:1 für Norma. Mit zwei Kästen „Burgkrone Premium“, einem Megapack Wienern und einem Eimer Kartoffelsalat machten sie es sich bei Atze in der Bude gemütlich und zappten sich durchs Fernsehprogramm. Um Mitternacht waren sie blau wie die Amtmänner und einer nach dem anderen fiel grunzend auf den Teppich.

Der nächste Morgen tat weh, aber am meisten tat der Anblick der leeren Kästen weh. Sie hatten ihre gesamten Vorräte vernichtet, nur mickrige drei Flaschen waren übrig geblieben. „Naja, dann haben wir wenigstens ein Frühstück!“ versuchte Kevin das positive zu sehen und rannte nach dem ersten Schluck aufs Clo. „Weichwurst!“ grunzte Atze, der seine Flasche in drei Zügen austrank. Dabei ließ er eine donnernde Furzkanonade los, die dafür sorgte, das der traurige Ficcus auch noch seine letzten Blätter verlor. „Alter, wenn du kein Monster bist, dann weiß ich auch nicht mehr!“ sagte Kalle und hielt sich die Nase zu. Da Monatsanfang war, hatte Kalle Geld und orderte im Späti einen Kasten Wernesgrüner. Mit dem edlen Gesöff stapften sie in ihren Lieblingspark.

Dort war es noch relativ ruhig, nur die üblichen Verdächtigen trieben sich schon rum und schauten neidisch auf den vollen Kasten. „Die Assis kriegn nix ab!“ bestimmte Atze und Kevin bestätigte: „Jenau, die solln arbeiten gehen die Vollalkis, dann können sie sich auch vernünftiges Bier kaufen!“ Sie suchten sich eine Bank mit Sonnenschein zogen ihre T-Shirts aus und prosteten sich zu. „Is schon was feines, die Wernesgrüner Pilslegende!“ stellte Atze fest. „Naja ick weeß nich, schmeckt immer noch so fade wie im Osten!“ meinte Kalle und was Kevin sagte, verstanden die beiden nicht, denn er war mal wieder im Gebüsch verschwunden. Als die Sonne hoch am Himmel stand und die drei schon ein solides Level erreicht hatten, zog Kevin eine kleine Flasche Jägermeister aus der Hosentasche. „So Jungs, heute reiben wir uns mal mit Jägermeister ein. Der soll extrem gut gegen Sonnenbrand helfen. Hab ick im MDR gesehen.“ Gesagt getan, sie rieben sich gegenseitig ein und leckten sich danach ihre Finger ab. Als die Turmuhr 14 mal schlug, lag Kevin auf der Bank und schnarchte. In seinem Arm hielt er eine Plüschmaus. Die hatte er im Gebüsch gefunden. Atze spielte mit ein paar Gewohnheitstrinkern Flaschenkegeln und Kalle bekam Frauenbesuch.

Myriam, die Buddhistin kam vorbei. Sie wollte später bei der Maidemo im Frauenblock demonstrieren und vorher noch Sonne tanken und ein Bierchen zischen. Da der Kasten inzwischen leer war, schlenderten Kalle und Myriam Hand in Hand zum Späti, knutschten unterwegs und kauften Nachschub. Als sie zurück kamen, war der Park voll mit Bullen. Kalle musste zusehen, wie die Uniformierten die trunkenen Kegelbrüder, die sich heftig wehrten, abführten und in einen Gefangenentransporter stopften. „Was soll denn diese Scheiße! Die tun doch keinem was! Und wo sind meine Kumpels?“ fauchte Kalle und Myriam hielt seine Hand fest. Kurz darauf war der Spuk vorbei und der Park leer. Sie gingen zu ihrer Bank und erschraken, als plötzlich zwei Gestalten aus dem Gebüsch gesprungen kamen und brüllten: „Bier her ihr Seuchenvögel!“ Es waren Kevin und Atze. „Da staunste, wat Kalle? Die Saufsäcke haben genervt. Hab ich die Bullen angerufen und gesagt, die singen Nazilieder. Dann musste ich mich nur noch mit meinen Freund Kevin im Gebüsch verstecken und warten, das der Park leer geräumt wird. Jetzt haben wir endlich Ruhe und können entspannt unser Bier trinken! Prost Männer! Uff den revolutionären 1.Mai!“

Brauerei: Wernesgrün

Land: Deutschland

Typ: Pils

Prozent: 4,9

passt zu: Nelken, Käsewürstchen und Russisch Brot

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