WULLE BIER: MANCHMAL KOMMEN SIE WIEDER
In den Berliner Getränkeshops und In-Lokalen sorgt seit einiger Zeit ein Bier für Aufregung, das es so eigentlich gar nicht mehr geben dürfte. Plötzlich war es da, das „Wulle“ und keiner wusste, wo es herkam. Was wie eine Trendidee mit Retrotouch aussah, entpuppte sich aber bei genauerem Hinsehen, als ein Bier mit Tradition, das einfach mal für dreißig Jahre Urlaub gemacht hatte. Seit 2008 wird es wieder gebraut und hat von Stuttgart nun auch seinen Weg in die immer durstige Hauptstadt gefunden. Und das „Wulle Bier“ passt sich da bestens ein. Für die Schwaben mit Heimatgefühl, für alle anderen einfach als ein Bier, das sich betont anders gibt. Und wahrscheinlich auch ist. Ein Blick auf die Homepage (www.wulle-bier.de) zeigt ein schier unglaubliches Merchandise-Angebot, denn von Wulle gibt es nicht nur coole Shirts, sondern auch den Bierschlüppi. So was hippes verdient ordentlich Bonuspunkte. Und der Geschmackstest? Nun sagen wir so, das „Wulle“ schmeckt ehrlich. Zwei davon tun’s auch, ein ganzes Sixpack muss es nicht unbedingt sein. Aber es ist schön, das es so ein Bier heute wieder gibt, und es würde mich nicht wundern, wenn demnächst in der Zeitung zu lesen sein wird, dass es Schwierigkeiten mit dem Nachschub gibt, weil das „Wulle Bier“ sich zum Trendbier des hauptstädtischen Undergrounds entwickelt hat. Bis es soweit ist, tragen wir einfach den Bier-Schlüpper und freuen uns, das es im Spätverkauf noch eiskaltes „Wulle“ zu kaufen gibt.
Brauerei: Dinkelacker/Schwabenbräu
Land: Deutschland
Typ: Helles
Prozent: 5,0
passt zu: Retromusik, urban gardening und Strukturtapete