WENN BIERE KINDER KRIEGEN Pt.2: BECK’S PALE ALE
Ich glaube ja nicht, dass mein herzerwärmender Post über das samtig, prickelnde „Beck’s Saphir“ aus Amerika irgendwelche Auswirkungen hatte, aber da schau her, plötzlich präsentiert die Segelschiffbrauerei jede Menge Bier-Neuheiten. Ist es etwa zu langweilig geworden, immer nur das ewig gleiche Standardbier zu brauen? Gibt es einen neuen Marketingchef, der fordert: „Ey ihr lahmen Brauer, macht mal was Anderes! Was Modernes!“
Oder bricht der Markt weg? Bex war das Bier der 90er und irgendwie auch der 2000er, aber ich muss zugeben, ich hab es lange nicht mehr gesehen. Weder in Kneipen, noch in Clubs, oder auf der Straße. Und ich hab es nicht vermisst!
Deshalb ist es nur Recht und Billig zu sagen: „Na gut, du „Beck‘s Pale Ale“ Viererpack (früher war es ja wohl immer ein Sixpack für den Preis, fällt mir beim Tragen ein) heute nehm ich dich mal mit nach Hause. Mal sehen, wie du schmeckst!“
Soll es spannend bleiben? Soll ich nichts verraten? Ach naja, so wichtig ist diese Bier ja dann auch nicht. Das „Beck’s Pale Ale“ schmeckt gut, das geht locker die Kehle runter und ist vor allem nicht so überambitioniert, wie die meisten anderen neumodischen Pale Ales. Das kann man echt trinken. Mein Lieblingsbier wird es trotzdem nicht, weil dafür, ist es dann wiederum zu langweilig.
Also grün-weißes Segelschiff, bring endlich das „Bex’s Saphir“ auf den deutschen Markt. Dann kannst du dir auch das Rumexperiementieren sparen. Und wer weiß, vielleicht wird sogar der Hans Hartz wieder (in uns allen) lebendig und lässt weiße Tauben aufwärts fliegen, oder singt „Sail Away“! Kann man ja nie so genau wissen.
Trivia
Brauerei: Beck’s
Land: Deutschland
Typ: Pale Ale
Prozent: 6,3
passt zu: weiß ich jetzt auch nicht. Röhrenhosen? Undercutfrisur? Nordwind? Schlechten Fotos?