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OOOOPS! I DID IT AGAIN: TSCHECHISCHE BIERE ZU GAST IM KÜHLSCHRANK

Posted in - Bier on Oktober 25th 2015 0 Comments

Was ist nur aus der guten alten Braukultur in unserem Nachbarland geworden? Stammleser dieses Blogs wissen, um mein gestörtes Verhältnis zu Budweiser & Co. Wo einst Liebe war, ist heute nur noch Unverständnis. Es schmeckt einfach nicht mehr, schon der Geruch stößt mich ab. Vielleicht liegt es ja an mir, aber hey, das hier ist meine subjektive Sicht und da interessiert mich der Massengeschmack nicht mal ansatzweise! Wenn die Großen also nicht mehr kicken, dann bringen es vielleicht die Kleinen? Und so stehen heute diverse tschechische Biere auf der Testliste, die es nicht zur internationalen Marke geschafft haben und deshalb wohl auch noch authentisch sind.

Krakonos (3,9%)

Die niedrige Umdrehungszahl merkt man diesem Bier nicht an, es schmeckt definitiv nach mehr. Leider auch nach Seife. Mit gutem Willen, kann man sich das „Krakonos“ schöntrinken, es ist kein simples Bier, sondern verändert seine geschmacklichen Nuancen. Tendenziell ein gutes Bier, aber nicht meins.

Svijany (4,0%)

Auch dieses Bier macht sich relativ breit, für den niedrigen Alkoholgehalt den es hat. Es fließt ganz sportlich die Kehle hinunter und führt einen fröhlichen Bitteraromentanz auf. Die gute Anfangseuphorie hält es allerdings nicht durch und spätestens nach der Hälfte der Fasche wird es unleidlich. Also schnell trinken, damit es sich auf der Getränkekarte etablieren kann.

Cerna Hora Kvasar (5,7%)

Bringt zwar eine ordentliche und verlockende Voltzahl mit, ist aber mit Honig gebraut und somit nicht vegan. Und damit ist es raus aus dem Test!

Protivinsky Granat (4,6%)

Sieht gut aus, hat eine lange Geschichte und ist bestimmt ein gutes Bier. Leider ist das Verfallsdatum schon deutlich überschritten und es riecht, als wenn der Iltis seine Freunde zum Badespaß eingeladen hätte. Vorgemerkt für den nächsten Test. Dann unter normalen Umständen.

Stella Artois (5,0%)

Hä? Stella Artois? Das kommt doch wohl aus Belgien! Theoretisch ja, aber die Globalisierung macht‘s möglich, dass es auch in Tschechien gebraut wird und zwar von der Prager Staropramen Brauerei. Es schmeckt nicht wie das Original, eher etwas weicher und hat relativ wenig Charakter. Macht aber nichts, rundet einen solchen Abend recht gut ab.

Fazit: Es tut sich was bei Braumeister Hurvinek und es gibt jenseits des Mainstreams einiges zu entdecken. Den Status als mein Lieblings-Bier-Land wird es aber mit Sicherheit nicht mehr erlangen.

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